Selten sind sich Student:innen und Berufsanfänger:innen so einig: Philosophieren kann man gar nicht bewerten und es wird höchste Zeit, die Unsitte der Zensuren im Philosophie- und Ethikunterricht abzuschaffen. Wenige Jahre später in der Praxis bewerten und beurteilen sie dann jeden Tag. Ohne Frage gibt es eine ganze Reihe von Missgriffen und Fehlern, die einem Lehrer bei der Bewertung unterlaufen können, aber das ist kein Spezifikum des Philosophieunterrichts. Bewertung und Beurteilung funktioniert in allen Fächern ähnlich und birgt nicht nur im Philosophieunterricht Schwierigkeiten. Worin liegen dann die Sorgen der Berufsanfänger dieses Faches begründet? Im Einzelnen beruhen sie vorwiegend auf fünf Missverständnissen, die im Seminar aufgelöst werden sollen. Dazu arbeitet das Seminar an konkreten und authentischen Schüler:innenmaterialien und übt, Leistungskontrollen, Multiple-Choice-Aufgaben, Essays, Referate, Debatten Portfolios, Bilder, kreative Aufgaben, Klausuren usw. als Bewertungs- und Beurteilungsformen zu konzipieren und zu gestalten und dann zu bewerten und zu beurteilen.
Teilnahmevoraussetzungen:
Es gibt keine Teilnahmevoraussetzungen. Eine erfolgreiche Absolvierung der SPÜ im Fach Philosophie wird jedoch sehr empfohlen. Eine verbindliche Voranmeldung über stud.ip ist notwendig. Das Seminar ist für Student:innen ab der PO 2022 im LA Reg und LA Gym als Teilnahme verpflichtend.
Prüfung:
Eine Modulprüfung kann in diesem Seminar nicht absolviert werden, weil es nur 1 SWS umfasst. Es ist für Student:innen ab der PO 2022 im LA Reg und LA Gym als Teilnahme verpflichtend.
Angebot für:
Lehramtsstudierende der Philosophie – für Regionalschulen: ab dem 5. Fachsemester (obligatorisch/fakultativ)
Lehramtsstudierende der Philosophie – für Gymnasien: ab dem 5. Fachsemester (obligatorisch/fakultativ)
Lehramtsstudierende der Philosophie – für Master Berufliche Bildung/Wirtschaftspädagogik: ab dem 2. Fachsemester (wahlobligatorisch) |