Literatur |
Bruno Bleckmann (Hrsg.): Herodot und die Epoche der Perserkriege. Realitäten und Fiktionen. Kolloquium zum 80. Geburtstag von Dietmar Kienast, Köln u.a. 2007; Maria Brosius: The Persians. An Introduction, London/New York 2006; Bruno Jacobs/Robert Rollinger (Hrsg.): A Companion to the Achaemenid Persian Empire, 2 Bd., Hoboken 2021; Hilmar Klinkott: Xerxes. Der Großkönig in Griechenland, Stuttgart 2023; Raimund Schulz: Die Perserkriege, Berlin 2017; Josef Wiesehöfer: Das frühe Persien. Geschichte eines antiken Weltreichs, 2. Aufl., München 2002; Wolfgang Will: Die Perserkriege, 2. aktualisierte Aufl., München 2019. |
Lerninhalte |
Die Kriege zwischen den griechischen Städten und dem Perserreich im 5. Jahrhundert v. Chr. stellen in vielerlei Hinsicht eine Zäsur in der griechischen Geschichte dar. Damals führten viele griechische Städte gemeinsame Aktionen gegen die Perser durch, die in der Schrift des Geschichtsschreibers Herodot mit der gemeinsamen Identität des hellenischen Volks begründet werden. Der Konflikt wurde als einer zwischen griechischer Freiheit und persischer Knechtschaft, zwischen Einfachheit und Exzess, zwischen guter Ordnung und Despotismus dargestellt. Nachdem sich die griechischen Städte zusammengeschlossen hatten und die Perser besiegten, stellte sich jedoch keine Ruhe ein. Im Gegenteil entstanden zwei Machtblöcke, die auf Athen und Sparta zurückgingen. In diesem Kontext politischer Spannungen diente die Erinnerung an die Perserkriege zur Legitimation für die Machtbestrebungen der Athener und Spartaner. In diesem Seminar werden wir uns mit der Bedeutung dieses Konfliktes auseinandersetzten und anhand des thematischen Schwerpunktes Methoden der Alten Geschichte einüben sowie uns mit althistorischen Fragestellungen vertraut machen. Empfohlen wird die parallele Teilnahme an der Lektüreübung zu Herodot. |