Kommentar |
Das 20. Jahrhundert stellt einen Tiefpunkt der menschlichen Entwicklung dar. Es war das blutigste in der Geschichte, eine Epoche unvorstellbarer Gewalt. Im Zentrum stehen die beiden Weltkriege, die von zeitgenössischen Politkern (Churchill) durchaus aber auch als „neuer“ Dreißigjähriger Krieg wahrgenommen wurden. Vergessen werden häufig die über 30 Kriege, die in Europa stattfanden oder an denen europäische Mächte teilnahmen. Die Gewalt entstand zumeist im Zusammenhang mit dem Niedergang von Imperien und der Entstehung neuer Staaten. In dem Seminar sollen die Ursachen, Ausbrüche, Verläufe und Folgen militärischer Auseinandersetzungen untersucht werden. Ausgehen von den beiden Balkankriegen, die zum Ersten Weltkrieg führten, über die militärischen Auseinandersetzungen im Zuge der Gründung neuer Staaten danach, dem Spanischen Bürgerkrieg bis hin zum Zweiten Weltkrieg und den „vergessenen“ Kriegen in Osteuropa bis zum Ende der 1940er-Jahre stehen der „Kalte Krieg“ sowie die Kriege in Jugoslawien, Kroatien und Kosovo im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 01.08.2022, 12:00 Uhr bis 26.08.2022, 16:00 Uhr Loszeitpunkt: 26.08.2022, 16:10 Uhr
Einschreibezeitraum für Erstsemesterstudierende: 03.10.2022, 12:00 Uhr bis 07.10.2022, 20:00 Uhr Loszeitpunkt: 07.10.2022, 20:15 Uhr |
Literatur |
Bracher, Karl Dietrich: Die Krise Europas seit 1917, aktualisierte Ausg., Berlin 1993. Lowe, Keith: Der wilde Kontinent. Europa in den Jahren der Anarchie 1943-1950, Bonn 2015. Niall Ferguson: Welt im Krieg. Was ging schief im 20. Jahrhundert, Berlin 2006. |