Kommentar |
Als „Kritische Theorie“ (oder „Frankfurter Schule“) wird ein Kreis interdisziplinär arbeitender Autoren rundum Max Horkheimer, Theodor W. Adorno und Herbert Marcuse bezeichnet. Diesen ist gemeinsam, dass sie Philosophie nicht nur als Werkzeugkasten verstehen, mit dem die Welt fein säuberlich geordnet und erklärt werden soll, sondern auch als Mittel um die zahlreichen Herrschaftsmechanismen zu identifizieren, denen das Individuum in der modernen Gesellschaft ohnmächtig ausgeliefert ist. Dieses Seminar verfolgt das Ziel in die zentralen Gedanken der sogenannten ersten Generation der Kritischen Theorie einzuführen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf der Kritik der (instrumentellen) Vernunft liegen, wie sie in Horkheimers und Adornos Hauptwerk „Dialektik der Aufklärung“ (1944) ihren Ausdruck findet. |