Literatur |
Im Blockseminar wir der Gesamttext der Freiheitsschrift Schellings besprochen. Die Lektüre des Textes wird für die Präsenzsitzungen vorausgesetzt. Eine Einleitung und ein erster Zugang zum Text erfolgen in der einführenden Vorbesprechung online.
Textgrundlage: Der Text sollte die Paginierung der Sämtlichen Werke (SW), Bd. VII, ablesen lassen, damit alle Teilnehmer:innen die Stellen schnell und zuverlässig finden können. Dies bietet beispielsweise die alte Reclam-Ausgabe: F.W.J. Schelling: Über das Wesen der menschlichen Freiheit. Einleitung und Anmerkungen von Hans Fuhrmanns, Stuttgart 1964. |
Lerninhalte |
Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775–1854) gilt neben Fichte und Hegel als einer der großen Vertreter des deutschen Idealismus. Seine Schrift „Über das Wesen der menschlichen Freiheit und die damit zusammenhängenden Gegenstände“ erschien im Jahr 1809 und markiert den Umschlag vom sog. Früh- zum Spätwerk Schellings. Aus theologischer Sicht ist das Werk schon insofern einschlägig als in ihm versucht wird, das Wesen Gottes zu beschreiben und damit verbunden die Möglichkeit menschlicher Freiheit zu begründen. Der Anspruch Schellings besteht dabei darin, das Böse nicht in Gott zu verorten und trotzdem den Abfall von Gott, also die Sünde, kraft Freiheit für möglich anzusetzen. Sowohl für theologisches als auch für philosophisches Denken stellt die „Freiheitsschrift“, wie das Werk kurz genannt wird, daher einen wichtigen Gedankenimplus dar, der Fragen von Anthropologie, Gotteslehre, Hamartiologie und Offenbarungslehre vereint und aus einem einheitlichen Prinzip zu beantworten versucht.
Termine:
- 09.10.2023, 17-20 Uhr: Vorbesprechung und Einführung (online)
- 16.10.2023, 17-21 Uhr: Einheit I
- 18.10.2023, 17-21 Uhr: Einheit II
- 25.10.2023, 17-20 Uhr: Einheit III
- 26.10.2023, 8-20 Uhr: Abschlussreflexion und Seminararbeit
Das Seminar findet im Raum 204 "Slüter" im Universitätshauptgebäude, rechter Flügel, statt. |