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Aus der Trichterbecherzeit (4100–2800 v. Chr.), der ersten vollneolithischen Epoche Nordeuropas, sind in den letzten Jahrzehnten außergewöhnliche und monumentale Befundgruppen bekannt und zum Teil umfangreich erforscht worden. Dazu gehören neben den Megalithgräbern und Grubenwerken vor allem die Deponierungen (Niederlegungen, Horte). Von über tausend Depot-Fundstellen sind mehrere tausend Objekte aus Feuerstein, Felsgestein, Bernstein, Keramik und Kupfer überliefert. Der größte Anteil dieser Objekte wird von Beilklingen aus Feuerstein ausgemacht, welche, oft vollständig geschliffen, Längen von bis zu 50 cm erreichen können. Im Seminar setzen wir uns detailliert mit den trichterbecherzeitlichen Deponierungen auseinander, befassen uns mit den Materialien der Objekte, analysieren die Niederlegungsregeln und erörtern die möglichen Beweggründe für das Deponieren. |