Geschichte der USA 1776 – 1914

"Die Amerikaner stammen von Eroberern und Eroberten ab, von Menschen die als Sklaven gehalten wurden, und von Menschen die Sklaven hielten … von Protestanten und von Juden, von Muslimen und von Katholiken, von Einwanderern und von Menschen, die dafür gekämpft haben, die Einwanderung zu beenden.“ Mit diesem Satz beginnt die amerikanische Historikerin Jill Lepore ihre Geschichte der USA. Es ist die Geschichte einer Nation, die sich in der Auseinandersetzung mit dem Britischen Empire definierte und damit als antikoloniale Nation erfand, aber im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts immer wieder selber die Rolle eines Empires einnahm. Die Vorlesung skizziert die Geschichte dieser multiethnischen Nation vom Unabhängigkeitskrieg bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs und stellt die dauernde Auseinandersetzung mit den Idealen von Volkssouveränität und Gleichheit und der Realität von Rassendiskriminierung, Siedlerbewegungen und außenpolitischem Isolationismus dabei in den Mittelpunkt. Die Vorlesung beginnt am 15.4.2025 und schließt eine weitere Lehrveranstaltung am 24.6. mit ein.

Jill Lepore. Diese Wahrheiten. Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika. München 2019, 6. Auflg. 2020.