Kommentar |
Die Vorlesung führt in ausgewählte zentrale Positionen in der Globalgeschichte des Politischen Denkens ein. Dazu gehören antike Stimmen, etwa von Platon und Aristoteles, Konfuzius und Mencius, spätantike und mittelalterliche Denkbestände wie das islamische Denken und die Scholastik, frühneuzeitliches Denken wie bei Machiavelli, Hobbes, Rousseau und den Federalist Papers bis in die Moderne bei Weber, Ambedkar und Gandhi, Arendt und Habermas. Alle Positionen werden didaktisch als Interpretationsangebot politischer Ordnung und als ‚Brille auf die Welt des Politischen‘ verstanden. Studierende sollen die Kompetenz erwerben, diese Brillen souverän zu verwenden, zu unterscheiden und sie bewerten zu können.
Der inhaltliche Fokus auf die Globalgeschichte in Differenz zu einem ausschließlich ‚westlichen Kanon‘ stellt das besondere Angebot der Rostocker Politischen Theorie heraus. |
Literatur |
- Babb, James (2018): A World History of Political Thought. Cheltenham (UK).
- Black, Antony (2013): A World History of Ancient Political Thought. Its Significance and Consequences. Oxford.
- Dunn, John (2018): Why We Need a Global History of Political Thought, in: Béla Kapossy (ed.): Markets, Morals, Politics. Jealousy of Trade and the History of Political Thought. Harvard, S. 285-310.
- Llanque, Marcus (2008): Politische Ideengeschichte. Ein Gewebe politischer Diskurse. München
- Salzborn, Samuel (ed.) (2018): Handbuch Politische Ideengeschichte. Zugänge – Methoden – Strömungen. Stuttgart.
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