Philosophie ist in ihrer Überlieferung hauptsächlich auf Texte angewiesen und hat über die Jahrtausende einen gewaltigen Fundus kanonisierter und unbekannter Schriften hervorgebracht. Zusätzlich zu den genuin philosophischen Texten bietet eine Vielzahl belletristischer Literatur ebenfalls Zugang zu den Denktraditionen, Disziplinen und Problemen der Philosophie. Beide Textsorten sind wesentliche Bestandteile des Schulunterrichts und sollen daher kritisch erarbeitet werden. Das Seminar bietet einen Einblick in spezielle Methoden der Philosophiedidaktik und widmet sich neben einer Wiederholung theoretischer Grundlagen vornehmlich dem kreativen und produktionsorientierten Philosophieren mit Texten unter unterrichtspraktischen Aspekten. Dabei sollen verschiedene Möglichkeiten der Textdidaktik und Texthermeneutik konkret herausgearbeitet und auf realisierbare Unterrichtsprojekte angewendet werden. Ebenfalls im Fokus des Seminars steht das Schreiben von Texten für den Philosophieunterricht durch (zukünftige) LehrerInnen. Die Veranstaltung selbst ist produktorientiert ausgerichtet und hat das Ziel, zu einigen philosophischen und belletristischen Themen und Texten konkretes Unterrichtsmaterial zu erstellen. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit in einer Projektgruppe ist daher eine wesentliche Teilnahmebedingung.
Teilnahmevoraussetzungen: Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die allgemeine Kenntnis didaktischer und pädagogischer Konzepte und die erfolgreich abgeschlossene Teilnahme am Seminar „Einführung in die Philosophiedidaktik“. Eine Anmeldung über stud.ip ist notwendig. Die Bereitschaft zum kreativen und innovativen Arbeiten und Denken ist eine Grundvoraussetzung für die Teilnahme an diesem Kurs. |