Im Seminar werden biographische Jugendstudien im Spannungsfeld von Migration, Religion und Identität diskutiert. Besonderer Fokus bilden die Bildungs- und Sozialisationsprozesse junger Erwachsener im adoleszenten Verselbstständigungsprozess sowie die Selbstpositionierung zwischen gesellschaftlicher Partizipation und Exklusion. Innerhalb des Seminars erfolgt eine methodische Fokussierung auf das narrative Interview und die Narrationsanalyse nach Fritz Schütze.
Das Seminar stellt eine Vertiefung der Vorlesungsinhalte, insbesondere in der Auseinandersetzung mit biographischen Jugendstudien dar. In Gruppen erarbeiten die Studierenden eine biographische Jugendstudie und stellen diese im Plenum vor.
Am Ende des Semesters verfügen die Studierenden über ein praktisches Verständnis, der in der Vorlesung vermittelten theoretischen Konzepte und Methoden der (erziehungswissenschaftlichen) Biographieforschung. Zudem wissen die Studierenden, wie es gelingen kann, gesellschaftstheoretische und insbesondere jugendtheoretische Fragen mittels biographischer Forschung zu bearbeiten und zu diskutieren. |