Literatur |
Verbindliche (!) Textgrundlage (lat. Text wird kurz vor Semesterbeginn in Stud.IP eingestellt): Plauti Comoediae ed. F. Leo, 2 Bde., Berlin 1895–1896.
Kommentare: Hammond, Mason / Mack, Arthur M. / Moskalew, Walter: T. Macci Plauti Miles gloriosus, ed. with an introd. and notes. Cambridge Mass. [u.a.] 21997; Köhler, Oskar, Plautus: Miles gloriosus, mit Kommentar von Brix/Niemayer. 4. Aufl. 1916.
Literatur: zur Einführung: Fuhrer, Therese / Hose, Martin: Das antike Drama. München 2017; Franko, G. F. / Dutsch, D. (eds.): A Companion to Plautus. Hoboken, NJ 2020. |
Lerninhalte |
Inhalt: Mit dem treffenden Begriff ‚Plautopolis‘ umschrieb Gratwick 1993 das Phänomen, dass Plautus eine Bühnenwelt schuf, für die er hellenistische Vorbilder (bes. Menander) mit der eigenen römischen Gegenwart und dem italischen Stegreiftheater kombinierte. Als eine der witzigsten und schwungvollsten Komödien gilt sein Miles gloriosus, wobei das Attribut durchaus spöttisch zu verstehen ist. Das Stück wartet mit allem auf, was es zur Unterhaltung braucht: Intrigen, Verwechslungsspielchen und ein Happy End, dazu ein aufgeblasener „Held“, eine gekidnappte schöne junge Frau, ein aalglatter Schmarotzer, ein gewitzter Sklave -und ein Affe!
Im Hauptseminar stellen wir die Komödie makroskopisch und mikroskopisch auf den Prüfstand: Gattungstradition, zeitgeschichtliches Setting, Szenenaufbau, Dramentechnik, Figurenzeichnung, Spielpraxis, Komikverständnis, aber auch Sprache, Metrik und Stilistik.
Anforderungen: Die Studierenden übernehmen je ein Kurzreferat, eine textkritische Präsentation und eine Sitzungsleitung. Die dort behandelte Passage ist ggf. Grundlage der schriftlichen Modulprüfung (Hausarbeit). Der genaue Seminarablauf, Verteilung der Sitzungsleitungen und Referate, Inhalte der Modulprüfungen etc. werden in der ersten Sitzung besprochen. Es gilt generell, und insbesondere in der ersten Sitzung, Anwesenheitspflicht!
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