Kommentar |
Die DDR als repressive Diktatur einerseits und als Ort, in dem Menschen oft zufriedener als unzufrieden ihren Alltag lebten, andererseits - so holzschnittartig werden die unterschiedlichen Perspektiven auf den sozialistischen Staat eigentlich schon lange nicht mehr gegenübergestellt. Und doch sind es diese Pole, innerhalb derer sich die Erinnerung an die DDR bis heute bewegt. Welche Rolle Museen spielen können, diesem Spannungsfeld zu begegnen und es zum Gegenstand von historischem Lernen zu machen, soll am Beispiel der Musealisierung von Schifffahrt und Küstenregion in dieser Veranstaltung reflektiert erprobt werden. Das Seminar, das gemeinsam vom Schifffahrtsmuseum Rostock und dem Historischen Institut angeboten wird, wird in mehreren Blöcken stattfinden und Projektelemente enthalten (genauere Zeiten werden zu Vorlesungsbeginn bekannte gegeben). Ziel ist dabei, zeitgemäße Wege der Musealisierung von Zeitgeschichte in der Region zu beschreiten. Besonders wird dabei nach geeigneten Objekten und der Herausforderung der Integration von Zeitzeugeninterviews gestellt werden.
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