Kriege, Klimaangst und Krisenmeldungen dominieren die aktuellen Nachrichten. Die Folgen sind weitreichend: Nachrichtenvermeidung nimmt zu, die Medienkompetenz sinkt und traditionelle Medien verlieren an Reichweite. Als alternatives Berichterstattungsmuster gewinnt der Konstruktive Journalismus zunehmend an Bedeutung, auch in deutschen Redaktionen. Statt sich auf negative Ereignisse zu konzentrieren, berichten konstruktive Journalist:innen bewusst lösungs- und ursachenorientiert. Anhand ermutigender Beispiele sollen Perspektiven auf das Zeitgeschehen erweitert- und das gesellschaftliches Miteinander gefördert werden.
In diesem Praxisseminar lernen die Studierenden das Handwerkzeug des Konstruktiven Journalismus praktisch kennen: Sie analysieren exemplarische Medientexte aus Print, Radio, TV und Internet und arbeiten Unterschiede zwischen traditioneller und konstruktiver Berichterstattung heraus. Für einen gemeinsamen Podcast recherchieren und produzieren sie anschließend eigene konstruktive Beiträge und Nachrichten. Auch medienethische Fragen zur Zukunft des Journalismus werden diskutiert.
Das Seminar richtet sich an Studierende, die sich für journalistische Darstellungsformen und -muster sowie aktuelle Mediendiskurse interessieren.
Die Seminarleiterin hat jahrelang als Journalistin und Autorin für Radio, Print, Film und TV gearbeitet und kennt somit beide Seiten der Berichterstattung – den klassischen als auch den konstruktiven Journalismus.
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