Kommentar |
Die Lehrveranstaltung ist folgenden Studiengängen / Modulen zugeordnet:
BA Ger „Grundlagen der Literaturgeschichte“, „Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“, „Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des MA und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie“; BA Bepäd [Deu als Zweitfach], BA Wipäd [Deu als Zweitfach] „Grundlagen der Literaturgeschichte“, „Grundlagen Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“; LA Deutsch „Grundlagen der Literaturgeschichte“, „Grundlagen Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“ (LA, Gy; LA, So; LA Beifach), „Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“ (LA, Re), „Fachwissenschaftliche Aspekte der Schulrahmenpläne“ (LA, Gy; LA, Re), „Profilbildung Literaturwissenschaft“ (LA, Gy), „Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft“ (LA, Re; LA, Sopäd [2019]), „Profilbildung Literaturwissenschaft oder Linguistik“ (LA, Sopäd [2012]), „Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des MA und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie“ (alle LA); Master Bepäd (Deutsch als ZF) / Master Wipäd (Deutsch als ZF) (2017/2020; 2018/2021) „Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des MA und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie“, „Profilbildung Literaturwissenschaft oder Linguistik“ (2017; 2018), „Profilbildung Literaturwissenschaft“ (2020; 2021); Master Ger (2013), Master Ger, Erstfach (2018/2020) „Projekte Master Germanistik“ (nur Master Ger 2013, in Verbindung mit der VL „Epische Bauformen“), „Konzeptionsmodul Master Germanistik“
Modulprüfung wählbar in:
„Grundlagen Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“ (mdl. Prüfung oder Test)
Inhaltliches Konzept:
Die Geschichte von Tristan und Isolde kann als Klassiker der Weltliteratur gelten. Sie fasziniert noch immer durch ihre für einen mittelalterlichen Stoff radikale Modernität, die alle Grenzen des gesellschaftlich Sanktionierten sprengt. Es geht um das Modell einer absoluten, passionierten Liebe, die sich in der Welt als nicht realisierbar erweist, an der die Protagonisten dennoch bis in den Tod festhalten. Damit sind Fragen nach der Ethik von Liebe (minne) und Religion, didaktischer Orientierung für die höfische Gesellschaft unmittelbar verbunden, auf die es keine einfachen Antworten gibt.
Die Vorlesung soll das Erzählen von Tristan und Isolde im deutschen Mittelalter in seinen vielfältigen Facetten erschließen, um so ein zusammenhängendes Verständnis der kulturellen Voraussetzungen, aber auch der Rezeptionsgeschichte zu ermöglichen. Dazu zählen 1) die unterschiedlichen Bearbeitungsstufen (Eilharts von Oberge Tristrant, Gottfrieds von Straßburg Tristan, das Märe Tristan als Mönch); 2) methodische und analytische Herausforderungen, vor die die jeweiligen Erzählkonzepte das interpretierende Verstehen stellen; 3) medienhistorische Transformationen, die dem Erzählen von Tristan und Isolde Eingang in die Welt des Buchdrucks – und damit eine Wirkung über das 16. Jahrhundert hinaus – verschaffen.
Die verbindliche Anmeldung erfolgt durch die Einschreibung auf stud.ip.
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