Kommentar |
Die Lehrveranstaltung ist folgenden Studiengängen / Modulen zugeordnet:
LA Deutsch „Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des MA und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie“ (LA, Gy; LA, Re); Master Ger (2013) „Projekte Master Germanistik“; Master Ger (2013), Master Ger, EF/ZF (2018, 2020) „Aktuelle Forschungsfelder der Literaturwissenschaft: 16.–18. Jh.“, „Konzeptionsmodul Master Germanistik“ (nicht für Zweitfach)
Modulprüfung wählbar in:
Aktuelle Forschungsfelder der Literaturwissenschaft: 16.–18. Jh., Konzeptionsmodul MA Germanistik (Kolloquium, 30 Min.), Projekte Master Germanistik (Kolloquium, 30 Min. / Projektbericht); Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des MA und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie (Hausarbeit [für LA (ab 2019) zusätzlich andere Prüfungsform als Option möglich])
Inhaltliches Konzept:
Bei der Lektüre von Gedichten stellt sich die interessante Frage, wer eigentlich spricht, wer sich hinter dem sogenannten ,lyrischen Ich‘ verbergen mag. Gerne nimmt man gerade für frühneuzeitliche Gedichte ein sogenanntes Rollen-Ich an, das exemplarisch für bestimmte Einstellungen und Haltungen das Wort ergreift. Ein präziser Blick in einschlägige Beispiele frühneuzeitlicher Lyrik soll zeigen, wie divers die Stimmen derjenigen sind, die sprechen, wie komplex sich bisweilen die Suche nach einer bestimmten Figur ausnimmt, wenn Sprecherstimmen unmerklich wechseln oder im Hinblick auf ihr ,Geschlecht‘ als doppelt codiert und vielstimmig erscheinen. Das Seminar wird sich anhand besonders interessanter, auch intermedial konzipierter Texte auf die Suche nach dem jeweiligen ,lyrischen Ich‘ begeben und versuchen, seiner Diversität Rechnung zu tragen. |