In diesem Wahlpflichtseminar (Geschichte oder Analyse der Medien) bauen wir auf die im Grundlagenseminar Medienanalyseerworbenen Kenntnisse auf.
Im Zentrum steht eine Einführung in die Queer Media Studies mit besonderem Fokus auf Laura Mulveys Konzept des Male Gaze. Ergänzt wird dieser theoretische Zugang durch praxisnahe Einblicke in die Produktionskultur von Intimitätskoordination– also der sensiblen Planung und Choreografierung intimer Szenen in Film und Serie.
Auf Basis dieser Grundlagen analysieren wir im Kurs filmische und serielle Darstellungen von simulierter Intimität, z. B. aus queeren, feministischen oder populären Produktionen.
Thematische Schwerpunkte:
- Theoretische Grundlagen: Queer Media Studies, Male Gaze, Intimität & Intimitätskoordination
- Darstellungen von Intimität mit Fokus auf:
- Mythos vom ersten Mal
- Sexualität & Gender
- Masturbation
- Queerness
- Sexualisierte Gewalt
- Sex und Behinderung
- Kink
- Sex im Alter
In Kleingruppen wählen die Studierenden ein Schwerpunktthema und produzieren einen Podcast, in dem sie ihre Analysen kreativ und kritisch umsetzen. So wird medienanalytisches Arbeiten mit medienpraktischem Wissen verbunden.
Das Seminar bietet einen professionellen Rahmen, um über sensible Themen wie Queerness, Gender und Sexualität in audiovisuellen Medien zu sprechen. Einzelne Film- und Serienszenen werden im Kurs gemeinsam gesichtet und diskutiert. |