| Kommentar |
Das Hauptseminar widmet sich bislang unerforschten transimperialen Geschichten von Katastrophen im 19. und 20. Jahrhundert. In den letzten zwei Jahrzehnten ist das Interesse an der Geschichte der humanitären Hilfe deutlich gestiegen. Beleuchtet wurde unter anderem die Geschichte von Organisationen, Staaten und Einzelpersonen, die in der humanitären Hilfe nach Naturkatastrophen, Unfällen und Konflikten tätig waren. Dabei wurde aufgezeigt, wie sich staatliche und nichtstaatliche Akteure auf nationaler und internationaler Ebene für humanitäre Zwecke organisierten und Hilfe auf transnationaler oder innerimperialer Ebene leisteten.
In dem Hauptseminar beschäftigen wir uns mit der Frage wie das Konzept der transimperialen Geschichte auf die Geschichte von Katastrophen angewendet werden kann. Dabei betrachten wir die zahlreichen staatlichen und nichtstaatlichen Verbindungen verschiedener Imperien im Bereich der humanitären Hilfe, sowie die damit verbundene Diplomatie, den Wissensaustausch und das Management von Desastern und fragen nach Konkurrenz und Kooperation. |