Adressatinnen und Adressaten
LA Gy (2019), LA Gy (2022): Modul Spezialisierung Linguistik; Modul Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit/ Niederdeutsche Philologie; Modul Fachwissenschaftliche Aspekte der Schulrahmenpläne; Modul Profilbildung Linguistik
LA Re (2019), LA Re (2022): Modul Spezialisierung Linguistik; Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit/ Niederdeutsche Philologie; Modul Fachwissenschaftliche Aspekte der Schulrahmenpläne; Modul Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft
LA Beifach (2019), LA Beifach (2022): Modul Spezialisierung Linguistik; Modul Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit/ Niederdeutsche Philologie
BA Ger (2018), BA Ger (2020), BA Ger (2022): Modul Spezialisierung Linguistik; Modul Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit/ Niederdeutsche Philologie
Abschlussmöglichkeiten
Modul Spezialisierung Linguistik (BA Ger (2018), BA Ger (2020), BA Ger (2022), LA Gy (2019), LA Gy (2022), LA Re (2019), LA Re (2022), LA Beifach (2019), LA Beifach (2022): Hausarbeit (8 Wochen) oder mündliche Prüfung (30 Min.)
Modul Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit/ Niederdeutsche Philologie (BA Ger (2018), BA Ger (2020), BA Ger (2022), LA Gy (2019), LA Gy (2022), LA Re (2019), LA Re (2022), LA Beifach (2019), LA Beifach (2022): Hausarbeit (8 Wochen) oder mündliche Prüfung (30 Min.)
Modul Fachwissenschaftliche Aspekte der Schulrahmenpläne (LA Gy (2019), LA Gy (2022), LA Re (2019), LA Re (2022)): mündliche Prüfung (30 Min.)
Modul Profilbildung Linguistik (LA Gy (2019), LA Gy (2022): Kompetenzprüfung
Modul Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft (LA Re (2019), LA Re (2022)): Kompetenzprüfung
Inhaltliches Konzept
In unserem Alltag – nicht nur im universitären Kontext, sondern auch in der Freizeit – spielen Wissens- und Gebrauchstexte (z.B. Grammatiken, Handbücher zu Technik, Medizin etc., Anleitungen usw.) eine besondere Rolle. Solche Texte haben in der Geschichte der deutschen Sprache eine lange Tradition. Bereits im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit kommt ihnen neben anderen Textsorten (z.B. religiösen oder literarischen Texten) ein hoher Stellenwert zu. Im Seminar verschaffen wir uns einen Überblick über verschiedene mittelalterliche und frühneuzeitliche Textsorten der Wissens- und Gebrauchsliteratur und über die unterschiedlichen Sachbereiche, denen das Wissen zuzuordnen ist. Von besonderer Bedeutung sind damals beispielsweise Quellen der Septem Artes Liberales – der sogenannten Freien Künste – wie Grammatik, Astronomie und Musik, aber auch der Artes Mechanicae wie Seefahrt, Kochkunst und Heilkunde. Besonders interessant sind umfangreiche Handbücher, in denen ganz unterschiedliche Wissensbestände miteinander verbunden werden. Hierzu zählen beispielsweise frühneuzeitliche Kalender, die kalendarisches, astronomisches, astrologisches, aber auch medizinisches Wissen bündeln. Eine große Tradition hat außerdem die Vermittlung von Wissen im Bereich des Rechts – einige frühe Formulierungen haben sich teilweise bis heute gehalten: So stammt beispielsweise das bekannte Sprichwort Wer zuerst kommt, mahlt zuerst aus dem Sachsenspiegel Eikes von Repgow – dem bedeutendsten mittelalterlichen Rechtstext – und benennt die Regel, dass derjenige, der zuerst an der Mühle ankommt, zuerst sein Getreide mahlen darf.
Im Seminar werden wir ausgewählte mittelalterliche und frühneuzeitliche Texte der Wissens- und Gebrauchsliteratur kennenlernen, Ausschnitte daraus gemeinsam lesen und die sprachlichen Besonderheiten der Texte herausarbeiten. Hierfür können die Seminarteilnehmenden ausgehend vom individuellen Interesse Texte verschiedener Sachbereiche auswählen und in Präsentationsgruppen im Seminar vorstellen. Daran anknüpfend soll eine Hausarbeit verfasst werden, in welcher der ausgewählte Text umfassender sprachlich untersucht wird.
Alle Materialien werden über die Lernplattform Stud.IP zur Verfügung gestellt.
Teilnahmevoraussetzung ist der erfolgreiche Besuch des Grundkurs Linguistik und der Weiterführung Linguistik: Sprachgeschichte. Als Prüfungsvorleistung gilt die regelmäßige und aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen sowie eine Präsentation.
Die Einschreibung in das Seminar erfolgt via Stud.IP. Die verbindliche Anmeldung erfolgt durch Anwesenheit in der ersten Sitzung.
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