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Organveränderungen unter extrakorporaler Kreislaufunterstützung  (  Habilitationsschrift  ) 
Die maschinelle Kreislaufunterstützung stellt einen massiven Eingriff in die Homöostase des Blutes, der Organe und der Gewebe dar. Das Ausmaß eventueller Organschäden hängt wesentlich von der Konfiguration und Betriebsdauer des extrakorporalen Systems sowie von der bestehenden Morbidität des Patienten ab. Die Herz-Lungen-Maschine (HLM) ist als Kurzzeit-Kreislaufunterstützung während herzchirurgischer Eingriffe zu verstehen. Als solche wird bei deren Einsatz auf minimales Bluttrauma fokussiert. Biokompatible Oberflächenbeschichtungen, atraumatische Komponenten, Verminderung der Fremdoberflächen und Vermeidung von Blut-Luft-Kontakt begründen das Konzept der Mini-HLM. Ventrikuläre Unterstützungssysteme (Ventricular Assist Devices, VAD) enthalten weitaus weniger traumatisierende Komponenten als die HLM. Ihre Pathogenität resultiert aus der üblicherweise langen Betriebsdauer. Während der Einsatz der HLM im Rahmen von Herzoperationen praktisch in jedem Fall eine Wiedererholung der Myokardfunktion impliziert, ist der Wert von VADs für die myokardiale Regeneration bei terminaler Herzinsuffizienz Gegenstand wissenschaftlicher Diskussion. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass durch gezielte Modifikation der HLM schädigende Nebeneffekte wie Inflammation und Myokardschädigung vermindert werden können. Weiterhin wird der Nachweis erbracht, dass durch langfristige mechanische Entlastung des terminal geschädigten Myokards regenerative Prozesse auf zellulärer und subzellulärer Ebene induziert werden.
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