Wir haben in unserer Studie den Zusammenhang zwischen der MS und Kopfschmerzen untersucht, da die Literatur zu diesem Aspekt in der Vergangenheit widersprüchliche Aussagen zeigte. Aktuelle Arbeiten zur MS-Pathologie zeigen, dass auch die Meningen durch tertiäre B-Zell-Follikel-Manifestation an der Pathogenese beteiligt sind. Dieser entzündliche Prozess, der nach aktuellem Kenntnisstand interindividuell verschieden ausgeprägt ist, kann ein pathomorphologisches Substrat von Kopfschmerzen, insbesondere von unklassifizierten Kopfschmerzen, im Rahmen der MS darstellen.