Die Arbeit setzt sich mit der sprachlichen Gestaltung von Soldatenbriefen aus den Jahren 1745 bis 1872 auseinander. Grundlage der empirischen Untersuchung ist ein Korpus von 170 handschriftlichen Briefen von einfachen Soldaten, Unteroffizieren und Offizieren. Im Zentrum der Arbeit stehen syntaktische und textuelle Phänomene, deren Vorkommen mit Blick auf die unterschiedliche Schreibroutine der drei Dienstgradgruppen ausgewertet und diskutiert wird. Der reale Sprachgebrauch wird außerdem mit den präskriptiven Vorgaben in zeitgenössischen Briefstellern und Musterbriefen in Beziehung gesetzt.<ger>