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Das literarische Zeichen  (  Monographie  ) 
Unter den modernen Literaturtheorien nimmt der Strukturalismus einen besonderen Platz ein, der ihm nicht deshalb zukommt, weil er überzeugender als andere Theorien auftritt oder weil sich die prägendsten Gestalten des 20. Jahrhunderts auf ihn berufen haben. Er hat niemals im klassischen Sinne Schule gemacht und taugt auch nicht zum ideologischen Kampfbegriff. Vielmehr wird man anerkennen müssen, dass der Strukturalismus das schlechthin grundierende Paradigma moderner Literaturtheorien abgibt. Denn obwohl er nicht mehr zu den neuesten Methoden der Literaturwissenschaft zu zählen ist, vollzog literaturwissenschaftliches Denken in ihm, mit ihm und selbst gegen ihn die entscheidende Wende zur Modernität. Dies ist Grund genug, um die wichtigsten Denkprinzipien des Strukturalismus produktiv aufzunehmen und einer seiner grundlegendsten Einsichten darin zu folgen, dass man über die wichtigsten Konsequenzen aus literaturtheoretischen Konzepten, nämlich über die konkrete Literaturanalyse, nicht nur reden kann, sondern dass man sie auch machen muss.
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