Vor dem Hintergrund der angenommenen Trennung der Systeme Religion und Medizin fragt die vorliegende Untersuchung nach Überlagerungen der Systeme. Dabei wird herausgearbeitet, dass sich in alternativmedizinischen Angeboten ein Bereich zeigt, in dem medizinisches Handeln (Heilung) und sinngenerierende Deutungen (Heil) einander überlagern. Als ein solcher fluider Übergangsbereich ist das alternativmedizinische Feld religionshermeneutisch relevant. Im Anschluss an die detaillierte empirische Studie wird nach religionstheoretischen und praktisch-theologischen Perspektiven gefragt.<ger>