Die Arbeit beschreibt das Vorkommen der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die seltene Differentialdiagnose, die Zeckenparalyse, in Mecklenburg-Vorpommern (M.-V.). Durch Untersuchung von humanen autochthonen Fällen, von Zecken auf FSMEV-RNA, sowie von Seren von Wild- und Nutztieren aus M.-V. auf FSMEV-Antikörper, konnten Gebiete mit einem möglichen Risiko der FSME-Übertragung identifiziert werden. Es wurde gezeigt, dass FSME-Naturherde über Jahrzehnte aktiv bleiben können, und dass auch in Nicht-Risikogebieten die FSME als Differentialdiagnose von Enzephalitiden zu berücksichtigen ist.<ger>