Literatur |
R. Grüßinger et al. (Hrsg.), Pergamon als Zentrum der hellenistischen Kunst. Bedeutung, Eigenheiten & Ausstrahlung. Internationales Kolloquium, Berlin, 26.–28. September 2012 (Petersberg 2015). – R. Grüßinger et al. (Hrsg.), Pergamon. Panorama der antiken Metropole. Eine Ausstellung der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin (2. überarb. Aufl. Petersberg 2012). – W. Radt, Pergamon. Geschichte und Bauten einer antiken Metropole (2. überarb. Aufl. Darmstadt 2011). |
Lerninhalte |
Pergamon ist die einzige der großen Residenzstädte einer hellenistischen Herrscherdynastie, deren Ruinenbestand leicht zugänglich ist und die archäologisch umfassend untersucht wurde. In der Veranstaltung werden die wichtigsten öffentlichen Gebäude und Repräsentationsmonumente der hellenistischen Stadt behandelt. Dazu gehören einerseits die bekannten und für die Kunstgeschichte des Hellenismus zentralen Monumente wie der große Altar im Zeusheiligtum oder das Galateranathem im Athenaheiligtum, daneben aber auch die Palastanlagen auf dem Burgberg, das Gymnasion oder das Demeterheiligtum und die in diesen Gebäuden aufgestellten Bildwerke. Inhaltlich steht die Frage im Zentrum, welche Auswirkungen die repräsentativen Interessen der Herrscherdynastie der Attaliden auf die Ausprägung des Stadtbildes Pergamons und die formale Gestaltung von Gebäuden und von Gebäudeausstattungen hatten und auf welche Weise diese Interessen mit den Bedürfnissen der städtischen Bürgergesellschaft interagierten. Einen wichtigen Teilaspekt bildet schließlich die Frage nach den Veränderungen im Bild der öffentlichen Monumente, die sich aus der Übernahme der Herrschaft durch die Römer und die damit verbundene Herausbildung einer neuen städtischen Elite in späthellenistischer Zeit ergaben. |