Nero, der wandlungsfähige Kaiser

Biographien: M.T. Griffin: Nero. The end of a dynasty (2001); E. Champlin: Nero (2003); G. Waldherr: Nero – eine Biographie (2005).

Umfassend: E. Buckley and Martin T. Dinter (Hg.), A Companion to the Neronian Age (Oxford/Malden 2013).

Ostpolitik, Philhellenismus und Kultur: M. Heil: Die orientalische Außenpolitik des Kaisers Nero (1999); S. Mratschek: Nero the Imperial Misfit: Philhellenism in a Rich Man’s World, in: Buckley and Dinter (Hg.), Companion to the Neronian Age (2013) 44-62; Ch. Reitz: Die Literatur im Zeitalter Neros (2006).

Nero galt spätestens seit dem Selbstmord des Philosophen Seneca als Tyrann und Ur­bild des Caesarenwahnsinns. Die Ermordung des Britannicus und seiner Mutter, der Brand von Rom und die erste Christenverfolgung, Majestätsprozesse und Piso­nische Verschwörung trugen dazu bei. Doch der Familientradition des Triumvirn Marcus Antonius entsprechend, erscheint er auch als der geniale Bauherr und Förderer der Künste, dessen Blick nach Osten gerichtet war, wie seine erfolgreiche Orientpolitik und seine Vor­liebe für die hellenistische Kultur in Griechenland und Ägypten zeigen.

Zum Proseminar wird ein Tutorium angeboten werden, das in grundlegende Arbeitsweisen in der Alten Geschichte einführt. Der Besuch wird dringend empfohlen.