Thukydides beschreibt als Zeitzeuge die Geschichte des Peloponnesischen Krieges, den Athen und Sparta an der Spitze ihrer beiden Bundesgenossensysteme von 431 bis 404 v. Chr. gegeneinander führten. Zu Beginn des Krieges standen die Athener auf dem Höhepunkt ihrer Macht und verfolgte eine rücksichtslose imperialistische Machtpolitik; gegen Ende hatten sie ihr Seereich verloren, und ihr Vertrauen in ihre Demokratie war zutiefst erschüttert. Thukydides’ ebenso nüchterne wie tiefgreifende Analyse dieser Entwicklung konzentriert sich ganz auf den Bereich des Politischen; er selbst hat seine Reflexionen als zeitübergreifend gültig betrachtet.
Zum Proseminar wird ein Tutorium angeboten werden, das in grundlegende Arbeitsweisen in der Alten Geschichte einführt. Der Besuch wird dringend empfohlen.
|