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Veranstaltung

"In Hannover sprechen sie das beste Hochdeutsch." Entwicklung und Varianten der deutschen Standardsprache im 19. bis 21. Jahrhundert Standardsprache

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Grunddaten

Veranstaltungsart Hauptseminar SWS 2.00
Veranstaltungsnummer 70832 Semester SS 2022
Sprache Deutsch Studienjahr
Hyperlink Stud.IP Lehrveranstaltung nicht mit Stud.IP synchronisiert

Belegung über StudIP

Es gibt keine Informationen zu einem Belegungsverfahren.

Module

6150150 Projekte Master Germanistik
6150190 Aktuelle Forschungsfelder der Sprachwissenschaft: Sprachliche Varietäten und Sprachgebrauch
6150310 Aktuelle Forschungsfelder der Sprachwissenschaft: Sprachliche Varietäten und Sprachgebrauch
6150320 Konzeptionsmodul Master Germanistik
6180070 Fachwissenschaftliche Aspekte der Schulrahmenpläne
6180080 Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie
6180090 Spezialisierung Linguistik
6180150 Profilbildung Linguistik
6180160 Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft
6180250 Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie
6180260 Spezialisierung Linguistik
6180320 Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft
6180350 Fachwissenschaftliche Aspekte der Schulrahmenpläne
6180360 Profilbildung Linguistik

Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook

  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 15:15 bis 16:45 woch 04.04.2022 bis 15.07.2022  Jakobi-Passage, Kröpeliner Str. 57 - Seminarraum 8, Jakobi-Passage, Kröpeliner Str. 57 Raumplan Bieberstedt findet statt    
Gruppe [unbenannt]:
 

Verantwortliche Person

Verantwortliche Person Zuständigkeit
Prof. Dr. phil. Andreas Bieberstedt

Studiengänge

Studiengang/Abschluss/Prüfungsversion Semester Teilnahmeart
Deutsch, Beifach Lehramt (2019) 5. - 9. Semester wahlobligatorisch
Deutsch, LA an Gymnasien (2019) 5. - 9. Semester wahlobligatorisch
Deutsch, LA an Regionalen Schulen (2019) 5. - 9. Semester wahlobligatorisch
Deutsch, LA für Sonderpädagogik (2019) 5. - 9. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Master (2013) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Master (Erstfach, 2020) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Master (Zweitfach, 2020) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Wirtschaftspädagogik, Master (2017) 1. - 3. Semester wahlobligatorisch

Zuordnung zu Einrichtungen

PHF/Institut für Germanistik (IG)

Inhalt

Kommentar

Profilbildung Linguistik

Profilbildung Linguistik oder LW

Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des MA und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie

Spezialisierung Linguistik

Projekte Master Germanistik (2 SWS in Kombination mit Vorlesung Einführung in die Regionalsprachenforschung)

Aktuelle Forschungsfelder der Sprachwissenschaft: Sprachliche Varietäten und Sprachgebrauch

Konzeptionsmodul

 

Die Lehrveranstaltung ist folgenden Studiengängen / Modulen zugeordnet:

LA Deutsch: Profilbildung Linguistik; Profilbildung Linguistik oder LW; Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des MA und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie

Master Ger (2013); Zwei-Fach-Master (2014), Ger als Erstfach / Ger als Zweitfach: Projekte Master Germanistik (2 SWS in Kombination mit Vorlesung Einführung in die Regionalsprachenforschung); Aktuelle Forschungsfelder der Sprachwissenschaft: Sprachliche Varietäten und Sprachgebrauch; Konzeptionsmodul

Master Bepäd (Deutsch als ZF) / Master Wipäd (Deutsch als ZF): „Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des MA und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie“, „Spezialisierung Linguistik“

Modulprüfung wählbar in:

„Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des MA und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie“ (Hausarbeit),

„Profilbildung Linguistik“, „Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft“ (Studienleistung/Kompetenzprüfung bzw. Ersatzmodulprüfung E-Paper);

„Sprachliche Varietäten und Sprachgebrauch“, „Konzeptionsmodul“ (Kolloquium, 30 min bzw. Ersatzmodulprüfung E-Paper)

Konzeptionsmodul (Kolloquium, 30 min bzw. Ersatzmodulprüfung E-Paper)

Inhaltliches Konzept

Die Herausbildung der hochdeutschen Standardsprache erfolgt über einen mehrhundertjährigen komplexen Prozess, der seinen Ausgang im 16. Jahrhundert nimmt und seinen Abschluss letztendlich erst zu Beginn des 20. Jahrhundert findet. Anders als in zentralistisch regierten Staaten wie Frankreich und England gibt es Deutschland bis weit in die Neuzeit hinein keine zentrale Institution (etwa Hauptstadt, Königshof, Akademie etc.) und damit Sprachregion, an der sich die Entwicklung einer Standardsprache orientieren könnte. Beeinflusst unter anderem durch die Bibelübersetzung und reformatorische Tätigkeit Martin Luthers im 16. Jahrhundert und verstärkt durch die Sprachgesellschaften des 17. Jahrhunderts entwickelt sich das als vorbildhaft empfundene obersächsische Ostmitteldeutsche zunehmend zu einer überregionalen Einheitsschreibsprache. Allerdings differiert die Aussprache dieses geschriebenen Ostmitteldeutsches in den einzelnen Sprachregionen Deutschlands erheblich, abhängig vor allem von den dort jeweils gesprochenen Dialekten. Dieser unterschiedliche Ausspracheusus lässt verschiedene Formen von „landschaftlichem Hochdeutsch“ (Ganswindt 2017) entstehen. Im 19. Jahrhundert wird zunehmend die norddeutsche Aussprache des geschriebenen Deutsch als vorbildhaft empfunden und dies mit bestimmten sprachlichen Charakteristika begründet. In dieser Zeit scheint auch das Stereotyp des angeblich in Hannover gesprochenen „besten Hochdeutsches“ zu entstehen. Aber erst durch die phonetisch-statistischen Untersuchungen eines Wilhelm Viëtor ab den 1880er Jahren und die Normierungsvorschläge eines Theodor Siebs (Deutsche Bühnenaussprache, 1898) sowie im 20. Jahrhundert durch die Entstehung der modernen Massenmedien etabliert sich endgültig eine standardisierte Aussprache- oder Oralisierungsnorm des Deutschen. Für die Gegenwart registriert die linguistische Forschung eine teilweise „De-Standardisierung“ des Deutschen, unter anderem durch eine zunehmende Akzeptanz und Verwendung standardabweichender Formen in bestimmten Kommunikationsbereichen (z.B. Chat-Kommunikation).

Im Seminar wollen wir uns die wesentlichen Stationen und Faktoren dieses historischen Standardisierungsprozesses vor Augen führen. Hierbei konzentrieren wir uns auf die Ebene der gesprochenen Sprache und damit die Herausbildung einer Oralisierungsnorm, im 19. und 20. Jahrhundert. Zugleich wollen wir uns mit Ergebnissen der aktuellen Forschung zu Entwicklungstendenzen der deutschen Gegenwartssprache im standardnahen Bereich auseinandersetzen. Grundlage hierfür sind zum einen Ergebnisse rezenter linguistischer Studien, deren Ergebnisse wir im Seminar diskutieren, sowie zum andern verschiedene historische Quellen, mit denen wir uns auseinandersetzen.

Die Einschreibung in das Seminar erfolgt über StudIP.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2022 , Aktuelles Semester: Sommer 2024