Kommentar |
Egal ob Ratten, Flöhe, Heuschrecken, Haus-, Zug-, Reit- oder Zirkustiere: zu allen Zeiten ha-ben Tiere die menschliche Geschichte mitgeprägt – genauso wie umgekehrt Menschen auf die Entwicklung der Tiere eingewirkt haben. Die noch sehr junge, durch das interdisziplinäre Feld der Mensch-Tier-Studien angeregte Disziplin der „Animal history“ versucht, die Beziehungen zwischen Mensch und Tier in der Vergangenheit zu entschlüsseln, Veränderungen im Laufe der Zeit nachzuvollziehen und die Auswirkungen der Tiere auf die menschliche Geschichte und der menschlichen Geschichte auf die Tiere zu bewerten. In diesem Spannungsfeld bewe-gen sich auch die einzelnen Themen des Seminars, das sich dabei auf die Zeitspanne des 16. bis 18. Jahrhunderts konzentriert.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 14.02.2022, 12:00 Uhr bis 18.03.2022, 16:00 Uhr Loszeitpunkt: 18.03.2022, 16:10 Uhr |
Literatur |
Bühler-Dietrich, Anette; Weingarten, Michael (Hrsg.): Topos Tier. Neue Gestaltungen des Mensch-Tier-Verhältnisses, Bielefeld 2016; Dinzelbacher, Peter (Hrsg.): Mensch und Tier in der Geschichte Europas, Stuttgart 2000; Krüger, Gesine; Steinbrecher, Aline; Wischermann, Clemens (Hrsg.): Tiere und Geschichte. Konturen einer "Animate History", Stuttgart 2014; Kugler, Lena; Steinbrecher, Aline; Wischermann, Clemens (Hrsg.): Tiere und Geschichte. Literarische und historische Quellen einer Animate History, Stuttgart 2017; Roscher, Mieke; Mizelle, Brett; Krebber, André (Hrsg.), Handbook of Historical Animal Studies, Berlin; Boston 2021; Schanbacher, Ansgar (Hrsg.): Tiere und Pflanzen in der Stadt der Frühen Neuzeit, Stuttgart 2021. |