Literatur |
Bromand, Joachim / Guido Kreis: Gottesbeweise. Von Anselm bis Gödel, Berlin 2011.
Buchheim, Thomas (u.a.): Gottesbeweise als Herausforderung für die moderne Vernunft, Tübingen 2012.
Cramer, Wolfgang: Gottesbeweise und ihre Kritik. Prüfung ihrer Beweiskraft, Frankfurt, 2. Auflage 2010.
Hiltscher, Reinhard: Gottesbeweise, Darmstadt 2008.
Spaemann, Robert: Der letzte Gottesbeweis, München 2007. |
Lerninhalte |
Die Frage nach Gott als der letzten oder absoluten Wirklichkeit hat wohl seit jeher eine zentrale Stellung in Deutungsversuchen des Menschen besessen, wenn es darum ging, seine Stellung im Kosmos zu definieren. Bekanntermaßen wurde diese Frage zu einem Grundanliegen der abendländischen Philosophie, die von ihrem Beginn an die begriffliche Suche nach dem Ursprung und Urgrund aller endlichen Dinge in ihren Mittelpunkt gerückt hat. Dabei ging es nicht nur um eine Wesensbestimmung des Absoluten, sondern auch darum, ob sich vernünftige Argumente für dessen Existenz finden lassen. Diese sogenannten Gottesbeweise haben eine lange Tradition in der Philosophie- und Theologiegeschichte. Während in der Theologie die Beschäftigung mit diesen Argumentationsformen seit geraumer Zeit abzunehmen scheint, wird bei manchen zeitgenössischen Philosophen die logische Stimmigkeit der klassischen Argumente neu diskutiert. Dabei werden klassische Gottesbeweise durch neue Argumente neu strukturiert oder aber neue Argumente entwickelt. In jedem Fall erweisen sich die Gottesbeweise zu Testfällen für die Reichweite philosophischer Vernunft. Das Seminar möchte einen Überblick über klassische und moderne Versionen der Gottesbeweise und deren Kritik bieten. |