Kommentar |
Ausgehend vom Film „SYSTEMSPRENGER“, soll im Seminar die Frage aufgeworfen werden, ob es die „aussichtslosen Fälle“ gibt: Kinder und Jugendliche, die das Bildungs- und Erziehungssystem sprengen, die sich allen Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe verschließen, die für Lehrerinnen und Lehrer, für Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, für Eltern, für Schulpsychologinnen und Schulpsychologen unerreichbar werden und sind. Wenn ein störungsfreier Unterricht „eine didaktische Fiktion“ (Gert Lohmann) ist, lohnt sich dann ein präventives oder intervenierendes Verhalten innerhalb von Schule überhaupt? Mit Hilfe von Fallbeispielen sollen Fragen der organisierten Herangehensweise an Probleme und Krisen innerhalb des unterrichtlichen Alltaghandelns diskutiert werden. Dabei geht es um schulpädagogische, psychologische, kommunikationstheoretische und gesamtgesellschaftliche Perspektiven. Der Kurs setzt ein hohes Maß an Diskussionswilligkeit und Kooperationsbereitschaft sowie einen hohen Vorbereitungsaufwand der Teilnehmerinnen und Teilnehmer voraus. |