Kommentar |
Man muss sich nur einmal das seit 1862 erschienene Monumentalwerk der „Chroniken der deutschen Städte“ anschauen, um sofort zu erkennen, dass Städte in Mitteleuropa vor allem im Spätmittelalter eine historiographische Blütezeit erlebten. Von wenigen Vorläufern abgesehen, bieten diese höchst unterschiedlich ausgeformten Chroniken, Annalen und Historien, Einblicke in das Leben und Streiten von Menschen und von Personengruppen, die vordem historiographisch „stumm“ gewesen waren. Zunehmend treten dabei die Volkssprachen als Kommunikationsmittel in den Vordergrund. Im Seminar sollen nicht nur exemplarische Texte vorgestellt werden, sondern deren gesamte Eigentümlichkeiten bis hin zur Textgenese und handschriftlichen Überlieferung Berücksichtigung finden.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 13.02.2023, 12:00 Uhr bis 17.03.2023, 16:00 Uhr Loszeitpunkt: 17.03.2023, 16:10 Uhr |
Literatur |
Pia Eckhart/Marco Tomaszewski (Hrsg.), Städtisch, urban, kommunal. Perspektiven auf die städtische Geschichtsschreibung des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, Göttingen 2019. Peter Johanek (Hrsg.), Städtische Geschichtsschreibung im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit, Weimar/Wien 1999. |