Von der Stasi verhaftet

In der DDR gab es ca. 250.000 politische Häftlinge. Ein großer Teil von ihnen geriet in die Fänge der SED-Geheimpolizei, des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS/Stasi). Aufgebaut und unterstützt durch die sowjetische Geheimpolizei unterhielt das MfS zahlreiche Untersuchungshaftanstalten von Rostock bis Dresden. Seit neuestem steht der Forschung und interessierten Nutzenden die WebApp https://haft-ddr.de/ des Forschungsverbundes „Landschaften der Verfolgung“ zur Verfügung. Im Seminar werden die vielfältigen Möglichkeiten der der Häftlingsdatenbank insbesondere auf die Bildungsarbeit geprüft. Außerdem lernen die Studierenden die Vermittlungsarbeit in Archiven und Dokumentations- und Gedenkstätten im Hinblick auf Stasi-Haft in Mecklenburg-Vorpommern an verschiedenen Orten kennen.

Vorbereitendes Seminar: 11.04.2023 17:15 Uhr

Ort: Dokumentations- und Gedenkstätte ehemalige Stasi-U-Haft (DuG), Grüner Weg 5, 18055 Rostock.

Blockseminar: 21.-23.08.2023

Orte:   21.8. Bundesarchiv/Stasi-Unterlagen-Archiv Rostock in Waldeck

            22.8. DuG Rostock

            23.8. DuG Rostock oder Exkursion

Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester:
13.02.2023, 12:00 Uhr bis 17.03.2023, 16:00 Uhr
Loszeitpunkt:
17.03.2023, 16:10 Uhr

Behrens, Heidi; Ciupke, Paul; Reichling, Norbert: Lernfeld DDR-Geschichte. Ein Handbuch für die politische Jugend- und Erwachsenenbildung. Frankfurt am Main 2009.

Schekahn, Jenny; Wunschik, Tobias: Die Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit in Rostock. Ermittlungsverfahren, Zelleninformatoren und Haftbedingungen in der Ära Honecker (BF informiert, 31/2012). Berlin 2012.

Passens, Katrin: MfS-Untersuchungshaft. Funktionen und Entwicklung von 1971 bis 1989. Berlin 2012.

Begleites, Johannes: Abteilung XIV: Haftvollzug (MfS-Handbuch). Berlin 2012