Kommentar |
Unter Attentat wird ein versuchter oder verübter Mord an einer öffentlichen Symbolfigur mit zumeist politischem Hintergrund verstanden. Das Hauptseminar ist für drei Teile über drei Semester geplant und soll das Attentat als häufiges Element und Kulminationspunkt in der europäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts analysieren. Zunächst sind definitorische Probleme zu klären. Im Mittelpunkt stehen dann neben der Ausführung insbesondere die Opfer, die Täter und ihre Motive sowie die Auswirkungen auf den Lauf der Geschichte. Im zweiten Teil des Hauptseminars werden unter anderem die Attentate auf Lenin, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, Matthias Erzberger, Walther Rathenau, Sergej Kirow und Leo Trotzki thematisiert. Den Schlußpunkt bilden die verschiedenen Attentate, die sich gegen Adolf Hitler richteten. |
Literatur |
Blondiau, Heribert (Hrsg.): Tod auf Bestellung. Politischer Mord im 20. Jahrhundert, München 2000; Demandt, Alexander (Hrsg.): Das Attentat in der Geschichte, Augsburg 2000; Kellerhoff, Sven Felix: Attentäter. Mit einer Kugel die Welt verändern, Köln u. a. 2003; Raith, Werner/Schmid, Thomas (Hrsg.): Politische Morde. 17 Fälle des 20. Jahrhunderts, Göttingen 1996; Schild, Georg/Schindling, Anton (Hrsg.): Politische Morde in der Geschichte. Von der Antike bis zur Gegenwart, Paderborn 2012; Sommer, Michael: Politische Morde. Vom Altertum bis zur Gegenwart, Darmstadt 2005; Uthmann, Jörg von: Attentat – Mord mit gutem Gewissen, Berlin 2001.
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