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Das medienpädagogische Seminar „Aus Geschichte(n) lernen“ macht sich die Bezüge zwischen den Diskriminierungspraktiken in unserer gesellschaftlichen Geschichte und Gegenwart zum Thema und konzipiert ansprechende mediale Formate, um jungen Menschen Sensibilisierung für Diskriminierungserfahrungen, Ausgrenzungsmechanismen und Fakten über die vom NS sowie in der Gegenwart betroffenen Gruppen zu vermitteln sowie Handlungsoptionen aufzuzeigen. Einer aktuellen Untersuchung zufolge nehmen Jugendliche die Zeit des Nationalsozialismus als eine der schwerwiegendsten Epochen der deutschen Geschichte wahr und ihr Interesse, das noch lückenhafte Faktenwissen zu füllen sowie zu verstehen, wie es zu der Etablierung der massiven NS-Gewalt kommen konnte, ist größer als häufig angenommen (vgl. EVZ 2023). Dabei sind Internet, Dokumentar- und Spielfilme heutzutage ihre wichtigsten Informationsquellen. Vor diesem Hintergrund nähert sich die Seminargruppe in einer medienpraktischen Projektarbeit den technischen, ästhetischen und didaktischen Aspekten eines (Bildungs-)Mediums und setzt sich zugleich mit dem wissenschaftlichen, historischen sowie autobiographischen Material zu dem medial vermittelten Thema der Diskriminierung in unserer Erinnerungs- und Alltagskultur auseinander. Diese Auseinandersetzung bildet die Grundlage für ein handlungsorientiertes medienpädagogisches Projekt, das Studierende in kleinen Projektgruppen schrittweise bei der Erstellung eines medialen „Produkts“ zum Seminarthema begleiten und befähigen soll. Das Projektziel ist Konzipierung und Gestaltung eines Dokumentar-Kurzfilms und zusätzlichen Lehr-/Lern-/Reflexionsmaterials mit dem Bildungsanspruch, Jugendliche für Diskriminierungsphänomene zu sensibilisieren, Faktenwissen und Zeugnisse über die Betroffenengruppen des NS sowie über aktuelle Ausgrenzungspraktiken und Betroffenengruppen zu vermitteln.
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