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Religiöse Sprache ist Denken und Reden in Metaphern. Anders kann sie ihre unergründlichen Gegenstände (Gott, Transzendenz) gar nicht erschließen. In diesem Seminar soll diese These erkundet, diskutiert, ausprobiert, präzisiert, vertieft, erweitert oder vielleicht verworfen werden. Bei Metaphern handelt es sich um einen Übertragungs- und Wechselwirkungsprozess. Zwei semantische Bereiche werden mit ihren unterschiedlichen Bedeutungshorizonten aufeinander bezogen. Dadurch eignet ihnen kreatives Potenzial, das neuen Sinn erschließen kann.
Dieses Seminar zielt auf den Zusammenhang von religiöser Sprache und Metapher in praktischer Absicht. Dazu werden verschiedene Positionen aus Sprachphilosophie, Hermeneutik und Theologie gelesen und mit Blick auf Beispiele aus der gegenwärtigen Religionspraxis (u.a. Predigt, Seelsorge, social-media, Gebet) diskutiert werden. |