Ausgehend von dem Basistext „Grundlagen der Medizinethik“ von Bettina Schöne-Seifert, das in einer Vielzahl von Sitzungen in relativ kurzen Textabschnitten den Ausgangspunkt der Arbeit bildet, soll die ganze Breite der Medizinethik in der Philosophie in den Horizont treten. Methodisch ergänzen zur Vertiefung des Basistextes arbeitsteilige Kurzreferate und Vorträge die einzelnen Seminarsitzungen. So sollen sowohl Grundsatzpositionen der Medizinethik wie die von Peter Singer, Ronald Dworkin und Robert Spaemann und der Grundkonflikt der Medizinethik zwischen Patientenautonomie und Paternalismus in den Horizont treten als auch beispielhaft die folgenden Sensibilisierungsfelder:
„Über die Einsamkeit der Sterbenden in unseren Tagen“ (Nobert Elias)
Sterben und die Bedeutung der Palliativmedizin (Gian Domenico Borasio)
Patientenverfügung und Geschäfte am Lebensende (Matthias Thöns)
Fehlanreize im deutschen Gesundheitssystem
Gesundheitsforschung im Dienst der Pharmaindustrie? (Christian Kreiß)
Probleme einer Widerspruchslösung bei der Organtransplantation
Kritik der technokratischen Medizin (Ivan Illich, Anna Bergmann)
„Was es bedeutet, gesund zu sein“ (Klaus Michael Meyer-Abich) |