LA Gy (2012)
LA Gy (2019)
LA Re (2012)
LA Re (2019)
MA Ger (2013)
MA Ger, Erstfach (2014)
MA Ger, Erstfach (2018)
MA Ger, Erstfach (2020)
MA Ger, Zweitfach (2014)
MA Ger, Zweitfach (2018)
MA Ger, Zweitfach (2020)
Aktuelle Forschungsfelder der Literaturwissenschaft: 9.–16. Jh.
Konzeptionsmodul MA Germanistik
Projekte Master Germanistik
Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des MA und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie
Die Lehrveranstaltung ist folgenden Studiengängen / Modulen zugeordnet:
LA Deutsch „Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des MA und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie“ (LA, Gy; LA, Re); Master Ger (2013) „Projekte Master Germanistik“; Master Ger (2013), Master Ger, EF/ZF (2014, 2018, 2020) „Aktuelle Forschungsfelder der Literaturwissenschaft: 9.–16. Jh.“, „Konzeptionsmodul Master Germanistik“ (nicht für Zweitfach)
Modulprüfung wählbar in:
Aktuelle Forschungsfelder der Literaturwissenschaft: 9.–16. Jh. Jh., Konzeptionsmodul MA Germanistik (Kolloquium, 30 Min.), Projekte Master Germanistik (Kolloquium, 30 Min., Projektbericht); Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des MA und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie (Hausarbeit [für LA (2019) andere Prüfungsform möglich])
Inhaltliches Konzept
Zwischen Köln und Kiel, Kleve und Stettin, von den Küstenregionen der Nord- und Ostsee bis zur Deutschen Mittelgebirgsschwelle hat sich vom 13. bis zum 16. Jahrhundert eine breit ausdifferenzierte Textproduktion in mittelniederdeutscher Sprache etabliert, die im Typenspektrum teils große Ähnlichkeiten mit dem süddeutschen Literatursystem aufweist, teils aber auch sehr markante Akzente setzt, im Bereich der geistlichen Dichtungen und der Tierepik etwa und nicht zuletzt im pragmatischen Schrifttum. Zugleich ist der norddeutsche Raum geprägt von einem regen Austausch mit lateinischen, hochdeutschen, niederländischen oder französischen Texttraditionen.
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem wichtigen Segment in der Geschichte der deutschen Literatur setzt ein mit der Durchsetzung der Germanistik als einer akademischen Disziplin zu Beginn des 19. Jahrhunderts und gewinnt ab den 1880er Jahren durch die Etablierung der Niederdeutschen Philologie an Dynamik. Gleichwohl ist eine systematische und umfassende Aufarbeitung der norddeutschen Literatur im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit ein Desiderat. Dies hat vorwiegend zwei Gründe: So kann zum einen festgehalten werden, dass der mittelniederdeutschen Literatur seit den Anfängen der modernen Mittelalterforschung lediglich ein peripherer Rang zugestanden wurde und dass sich daran bis in die Gegenwart nur wenig geändert hat. Zum anderen ist zu wenig über die Aufnahme, die Verbreitung und die Weiterverarbeitung von lateinischen, hochdeutschen, niederländischen und französischen Texten im norddeutschen Sprachgebiet bekannt.
Das Forschungsseminar setzt sich das Ziel, die Erforschung dieses zu Unrecht vernachlässigten Forschungsgebiet der Mediävistik durch die Lektüre von Fallstudien wie von übergreifenden Studien voranzutreiben. Die Grundlage der Seminardiskussionen bilden die Beiträge zur Rostocker Tagung der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft, die sich vom 15.-19.9.2021 dem Thema „Literatur im mittelniederdeutschen Sprachraum (1200 – 1600)“ widmen wird
Obligatorische Vorleistungen
– Grundkenntnisse in den älteren deutschen Sprachstufen
– Grundkenntnisse in der Geschichte der Literatur des deutschsprachigen Mittelalters
Die verbindliche Anmeldung erfolgt durch stud.ip |