Infertilität, verstanden als das Ausbleiben einer klinischen Schwangerschaft bei vorhandenem Kinderwunsch auch nach zwölf Monaten regelmäßigen, ungeschützten Geschlechtsverkehres, ist ein verbreitetes Phänomen, nicht nur in westlichen Gesellschaften.
Schätzungen der WHO gehen davon aus, dass bis zu 15 Prozent aller Paare im reproduktiven Alter von Infertilität betroffen sind.
Das Seminar leitet Studierenden an, sich grundlegende Kenntnisse zu Infertilität in Kontext des Lebenslaufs anzueignen. Dabei steht die Klärung zentraler Begriffe, die Prävalenz von Infertilität, die Ursachen von Infertilität, die Stabilität bzw. Instabilität von Infertilität im Lebensverlauf sowie die Konsequenzen von Infertilität für Partnerschaft und andere Lebensbereiche im Fokus.
Darüber hinaus werden gesellschaftliche Konsequenzen diskutiert und die Sitzungsinhalte kritisch reflektiert.
Die Seminarliteratur, weiterführende Texte, Dokumentationen und Filme zum Themenkomplex Infertilität werden zu Beginn des Semesters mit dem Veranstaltungsplan den Studierenden bekannt gegeben. |