Die Linguistik befasst sich mit Argumentation aus unterschiedlichen Perspektiven – wir werden im Seminar einige Theorien und Modelle zur Analyse von Begründungshandlungen kennenlernen. Dabei gilt es, sowohl die logische Struktur einzelner Argumente als auch wiederkehrende Argumentationsmuster (Topoi) im Rahmen komplexer Kausalzusammenhänge zu identifizieren. Insofern sollen Sie bald in der Lage sein, einzelne Begründungen, aber auch umfassende Argumentationsstrukturen – vor allem in Alltagsgesprächen und Gebrauchstexten – zu bestimmen. Daher gibt es in jeder Sitzung Gelegenheit zur Anwendung linguistischer Analyseinstrumente auf aktuelle Beispiele aus monologischer wie dialogischer Kommunikation.
Der Frage, wo die Grenzen vernünftiger (rationaler) bzw. fairer Argumentation liegen, werden wir uns ebenfalls widmen. Dazu werfen wir auch einen Blick darauf, was traditionell als Trugschluss (fallacy) gilt.
Es geht also zunächst um die Ausbildung Ihrer Analysefähigkeiten – die eigene Argumentationskompetenz fördert das allerdings ganz nebenbei auch.
Der Kurs ist für maximal 30 TeilnehmerInnen ausgelegt. Die Einschreibung erfolgt über studip. Die Auswahl der TeilnehmerInnen erfolgt über ein digitales Losverfahren. |