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In dieser Veranstaltung soll die Ostsee als geographischer Raum im Zentrum der Betrachtung stehen. Als Zone vielfältiger Kontakte und eines ständigen Austauschs zwischen den Anrainern bot sie im Mittelalter vielen Reichen, Personengruppen und Institutionen zahlreiche Handlungsmöglichkeiten, etwa in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht. Kaufleute, Handelspartner, Gelehrte, Künstler, Handwerker und Missionare, um nur einige Beispiele aus dieser Epoche zu nennen, interagierten über das Meer und in das Hinterland hinein und beeinflussten ebenso Prozesse des Austauschs, wie sie selbst davon beeinflusst wurden. In dem Hauptseminar wollen wir uns mit jüngeren Ansätzen der Raumforschung auseinandersetzen, die gemeinhin unter dem Stichwort ‚spatial turn’ firmieren, um zu erarbeiten, wie der Ostseeraum nicht mehr nur als Naturraum, sondern als von zahlreichen Akteuren konstruierter Raum aufgefasst werden kann. So soll die Ostsee als Geschichts- und Erinnerungsraum interessieren, aber auch als Zone von Mobilität und Kommunikation.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester:
01.08.2022, 12:00 Uhr bis 26.08.2022, 16:00 Uhr
Loszeitpunkt:
26.08.2022, 16:10 Uhr |
