Das, was als „Wissenschaftstheorie“, „Philosophy of science“ oder neuerdings vermehrt „Wissenschaftsphilosophie“ bezeichnet wird, wird schon sehr lange betrieben (wenn auch unter anderen Namen). Es umfasst viele unterschiedliche Fragestellungen, Gebiete, Themen und entsprechend viele Autoren. Demzufolge gibt es auch verschiedene Arten und Weisen, ein Seminar zur Wissenschaftstheorie zu gestalten.
Dieses Seminar legt den Fokus auf antike und moderne Positionen in Bezug auf Wissen – mit dem es die Wissenschaft, und dementsprechend auch die Wissenschaftstheorie irgendwie zu tun zu haben scheint – und Wahrheit.
Als antike Folie dienen die Wissensdefinition aus Platons „Theaitetos“ und die „Phyrrhonische Skepsis“ von Sextus Empiricus. Aus der modernen Wissenschaftstheorie lesen wir Karl Popper, Thomas Kuhn, Paul Feyerabend und Vertreter des sogenannten „Strong programme“.
Teilnahmebedingungen:
- Vorbereiten von Lektüreschwerpunkten in einer Gruppe
- Schreiben eines Protokolls
- Lesen englischsprachiger Texte
Literatur:
Anzuschaffen ist die Textsammlung „Texte zur Wissenschaftstheorie“ von Jonas Pfister, erschienen im Reclam Verlag. ISBN 3150194210 für ca. 13€. Darin sind nicht nur einige Texte von Popper, Kuhn und Feyerabend enthalten, die wir lesen werden, sie bietet auch einen Überblick über die weiteren Fragestellungen, Gebiete, Themen und Autoren, von denen oben die Rede war. Weitere Texte werden über Stud.IP zur Verfügung gestellt.
Informationen zur Seminargestaltung, den einzelnen Sitzungen und weiteren Texten gibt es am Anfang des Seminars. |