Einschreibungen über StudIP: ab 02.03.2020
Kommentar:
In der Vorlesung werden vertiefende Kenntnisse zur Theorie und Empirie der Bestimmungsfaktoren und des Wandels partnerschaftlicher und familialer Lebensformen, insbesondere der Heirats- und Geburtenentwicklung, vermittelt.
Neben der Darstellung zentraler Begriffe werden analytische Konzepte vorgestellt, die die Grundlage für die theoretische Modellierung von Handeln als Grundlage der Genese und Veränderung privater Lebensformen im Lebenslauf bildet (Haushaltsgründung, Paarbildung und -auflösung, Heirat und Scheidung, Geburt von Kindern). Genauer betrachtet werden individuelle Handlungsrationalitäten in der Wahl von privaten Lebensformen in ihrer Wechselwirkung mit den gesellschaftlichen Lebensbedingungen der Menschen.
Die Vorlesung erörtert zentrale Fragen der Etablierung und Gestaltung von Paargemeinschaften, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Auszugs aus dem Elternhaus und der Gründung eines eigenen Haushalts. Neben makro- und mikroebenenbezogenen Theorien der Geburtenentwicklung werden wir uns mit Prozessen sozialen Wandels sowie wohlfahrtsstaatlichen und insbesondere familienpolitischen Rahmenbedingungen befassen und deren Bedeutung für eine Demographie der Lebensformen erörtern.
In den Übungen werden die erworbenen Kenntnisse in der Auseinandersetzung mit exemplarischen deutsch- und englischsprachigen Texten angewendet und diskutiert. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf einer engen Verknüpfung zwischen theoretisch hergeleiteten Fragestellungen, Forschungsdesigns und der Interpretation empirischer Ergebnisse.
Literatur:
Die relevante Literatur wird zu Beginn des Semesters mit dem Plan für Vorlesung und Übung bekannt gegeben.
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