Literatur |
Jörg Oberste: Die Zisterzienser, Stuttgart, 2014
Georg Mölich, Norbert Nussbaum, Harald Wolter von den Knesebeck (Hg.):Die Zisterzienser im Mittelalter, Wien, 2017 |
Lerninhalte |
Im Jahre 1098 wurde mit der Gründung des Klosters Cîteaux der Grundstein für einen der einflussreichsten Orden des Mittelalters gelegt: der Zisterzienser. Reformorientiert und bestrebt, sich wieder den monastischen Idealen des heiligen Benedikt anzunähern, die die Gründer um Robert von Molesme im Orden der Benediktiner nicht mehr ausreichend verwirklicht sahen, breiteten sich die Zisterzienser schnell über ganz Europa aus. So entstanden zwischen dem späten 11. Jh. und der Mitte des 13. Jh. fast 650 neue Klöster, die durch eine spezielle zentralistische Struktur eng miteinander verbunden waren. Durch ihre Organisationsform, ihre autarke Wirtschaftsweise und ihre Kompetenz in Landwirtschaft, Fischzucht, Mühlenbau etc. wurden sie von Landesherren oft an Orten angesiedelt, wo aktiver Landesausbau erwünscht war.
Die Beschäftigung mit dem Orden der Zisterzienser erlaubt vielfältige Einblicke in die mittelalterliche Geschichte. Im Seminar werden wir wirtschaftshistorische Fragen ebenso thematisieren, wie Buchkunst, Architektur, Liturgie sowie strukturelle Entwicklung und Wirkungsgeschichte wichtiger Persönlichkeiten des Ordens. Wir werden uns einerseits den größeren Zusammenhängen annähern, andererseits aber auch regionale Bezüge herstellen. Daher sind Exkursionen in die nähere Umgebung, z. B. in das Bad Doberaner Münster, ein herausragendes Beispiel zisterziensischer Architektur und Kirchenausstattung, geplant. Zudem werden im Proseminars wesentliche Zusammenhänge und Methoden der Mittelalterlichen Geschichte vermittelt und eingeübt.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 30.07.2018, 12:00 Uhr bis 24.08.2018, 16:00 Uhr Loszeitpunkt:
24.08.2018, 16:10 Uhr
Einschreibezeitraum für Erstsemesterstudierende: 08.10.2018, 12:00 Uhr bis 12.10.2018, 20:00 Uhr Loszeitpunkt:
12.10.2018, 20:15 Uhr |