Lern- und Qualifikationsziele Modellierung ist eine der wesentlichen Tätigkeiten des Informatikers. Ziel der Lehrveranstaltung ist, die Grundlagen eines fachübergreifenden Modellverständnisses zu entwickeln. Nach Besuch der Veranstaltung sind Studierende in der Lage, Modelle einschließlich ihrer Grenzen zu beurteilen. Sie lernen unterschiedliche Modellierungstechniken und die dazugehörigen Sprachen kennen und sind nach der Veranstaltung in der Lage, ein geeignetes Modell und ein dazu passendes Werkzeug auszuwählen.
Stachowiak, Herbert (1973) Allgemeine Modelltheorie, Springer Verlag, Wien, New YorkZur Nachbereitung und zum Weiterlesen:
Weitere Literatur wird in der Vorlesung bekanntgegeben.
In der Veranstaltung wird dem Modellbegriff aus verschiedenen Perspektiven nachgegangen. Im Zentrum steht die Idee des informatischen Modellierens mit verschiedenen Werkzeugen. Informatische Modelle zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie verbal oder formal erfasst werden können, dass sie auf Maschinen mit bestimmten Voraussetzungen eingesetzt werden und dass sie anschließend zu Modellerkenntnissen und ggf. zu weiteren Modellen führen. In diesem Komplex tut sich die Frage nach der Modellgrenze auf. Aus der erkenntnistheoretischen Perspektive und aus der Perspektive der Digitalisierung werden im Rahmen der Lehrveranstaltung die kontroverse Diskussion aufgezeigt und die gesellschaftlichen Konsequenzen diskutiert.