Der Workshop wird gemeinsam mit dem Institut für Germanistik durchgeführt. In einem ersten vorbereitenden Teil (Termin wird noch bekanntgegeben) wird es darum gehen, sich das Werk von Delius vor dem Hintergrund von literaturwissenschaftlichen Narrativitätstheorien zu erarbeiten. Der zweite Teil besteht aus einem Workshop mit dem Schriftsteller, der am 23.10.2019 von 16-18 Uhr stattfinden wird. Am 24.10.2019 wird Friedrich Delius die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät verliehen.
Informationen zu den Abrechnungsarten für modularisierte Studiengänge
Studiengang
Modulname
(bitte an die genaue Bezeichnung halten)
Bezeichnung der LV lt. Modul-handbuch (falls abweichend, dann Titel der LV)
Obligatorisch / wahlobligatorisch / fakultativ
o/wo in welchem Semester?
MA 2011
Wahl-Modul Theologie und Religionen I
wo
1.-4. Sem.
Der Schriftsteller Friedrich Christan Delius hat wie kaum ein anderer in herausragender Weise die zeitgeschichtliche Entwicklung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg in literarisch-fiktiver Weise begleitet und kommentiert. Dabei zielt sein literarisches Schaffen stets darauf, das Spannungsverhältnis zwischen den gegebenen politischen, kulturellen, religiösen und sozialen Zuständen und den darin verstrickten individuellen Lebensentwürfen so zu beschreiben, dass in den Ambivalenzen individueller Lebensgeschichte neue Deutungsoptionen und Freiräume entstehen. In seinen fiktiven Verdichtungen (autobiographisch beeinflusster) Lebensgeschichten spielt dabei vor allem die Auseinandersetzung mit dem deutungsmächtigen Einfluss von Religion auf die Identitätsbildung eine wichtige Rolle, die im Seminar zu analysieren ist.