Literatur |
D. Boschung – F. Queyrel (Hrsg.), Bilder der Macht. Das griechische Porträt und seine Verwendung in der antiken Welt (Paderborn 2017). – F. Queyrel – R. von den Hoff (Hrsg.), La vie des portraits grecs. Statues-portraits du Ve au Ier siècle av. J.-C. Usages et re-contextualisations (Paris 2017). – R. von den Hoff – F. Queyrel – É. Perrin-Saminadayar (Hrsg.), Eikones. Portraits en contexte. Recherches nouvelles sur les portraits grecs du Ve au Ier s. av. J.-C. (Venosa 2016). – S. Dillon, The Female Portrait Statue in the Greek World (New York 2010). – S. Dillon, Ancient Greek Portrait Sculpture. Context, Subjects, and Styles (Cambridge 2006). – P. Bol (Hrsg.), Die Geschichte der antiken Bildhauerkunst I–III (Mainz 2002–06). |
Lerninhalte |
In der Veranstaltung werden statuarische Darstellungen historischer Individuen in unterschiedlichen Epochen der griechischen Kunst vom 6. bis 1. Jh. v. Chr. behandelt. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwiefern die sich wandelnden formalen und inhaltlichen Konzepte, die an den im öffentlichen Raum aufgestellten Bildnisstatuen abzulesen sind, als Ausdruck der tiefgreifenden Veränderungen der sozial- und kulturgeschichtlichen Parameter verstanden werden können, denen die griechischen Polisgemeinschaften von archaischer bis hellenistischer Zeit unterworfen waren. Ein wesentlicher Aspekt bildet in diesem Zusammenhang die Frage nach dem sich wandelnden Verhältnis zwischen Individuum und Gemeinschaft in unterschiedlichen Kontexten der griechischen Geschichte. Der Fragenkomplex soll anhand detaillierter Analysen einzelner statuarischer Bildnisse und der literarisch und/oder archäologisch überlieferten Aufstellungskontexte im profanen und sakralen öffentlichen Raum der griechischen Stadt erörtert werden. |