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Die Wurzeln der Spieltheorie liegen im militärischen Bereich. Inzwischen haben aber Consultants den Wert der Spieltheorie als Strategiepraktik auch für nichtmilitärische Zwecke erkannt. Weltberühmter Zeitzeuge für die erfolgreiche Umsetzung spieltheoretischer (Denk-)Logik in die Managementpraxis ist der Harvard-Professor Michael Porter. Spätestens seit der Verleihung des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaften an den Deutschen Reinhard Selten ist die Spieltheorie auch in Deutschland ein Begriff. Die Spieltheorie ist Organisationsprinzip ganzheitlichen (prozessorientierten) Denkens und Handelns in Netzwerken und ist somit eng mit modernem Management verbunden. Spiele sind die Szenarien. Im systemischen Zusammenhang reduziert die gedankliche Disziplin der Spieltheorie diese Szenarien auf wenige klar identifizierbare Kernbausteine. Die Bausteine Strategie, Information, Wertschöpfung, (Spiel-)Regeln und Spieler bestimmen die Spiele. Sie sind in jeder Spielsituation durch alle Spieler (neu) zu identifizieren und werden so zu den Hebeln, mit denen Spieler ihre Spiele beeinflussen können. Im (Gedanken-)Rahmen von Spielen wissen Spieler, was sie tun soll(t)en und vor allem, wie sie es tun müss(t)en, um ihre Ziele zu realisieren. Die Spieltheorie liefert das Know-how, um in richtigen Spielen erfolgreiche Strategien zu finden sowie neue Sichtweisen über sich alternativ entwickelnde Problemfelder zu bilden. Die Spieltheorie setzt dort an, wo moderne Managementkonzepte oft scheitern. |