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Veranstaltung

Michel Foucault: Geschichte der Gouvernementalität II. Die Geburt der Biopolitik

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Grunddaten

Veranstaltungsart Seminar SWS 2.00
Veranstaltungsnummer 79065 Semester WS 2020/21
Sprache Deutsch Studienjahr
Hyperlink Stud.IP Lehrveranstaltung nicht mit Stud.IP synchronisiert

Belegung über StudIP

Es gibt keine Informationen zu einem Belegungsverfahren.

Module

5350040 Sozialethik
5350170 Sozialethik Schwerpunkt A
5350180 Sozialethik Schwerpunkt B
5380260 Philosophische Schwerpunktsetzung im Lehramt
5380280 Sozialphilosophie 1
5380290 Sozialphilosophie 2

Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook

  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 11:15 bis 12:45 woch 05.11.2020 bis 29.01.2021  Onlineveranstaltung - Onlineveranstaltung Raumplan Hastedt findet statt    
Gruppe [unbenannt]:
 

Verantwortliche Person

Verantwortliche Person Zuständigkeit
Prof. Dr. phil. habil. Heiner Hastedt

Studiengänge

Studiengang/Abschluss/Prüfungsversion Semester Teilnahmeart
Philosophie des Sozialen, Master (2016) 2. Semester obligatorisch
Philosophie, LA an Gymnasien (2019) 8. - 9. Semester obligatorisch
Philosophie, LA an Regionalen Schulen (2019) 8. - 9. Semester obligatorisch
Wirtschaftspädagogik, Master (2017) 2. Semester obligatorisch

Zuordnung zu Einrichtungen

PHF/Institut für Philosophie (IP)

Inhalt

Literatur

Literatur (Anschaffung erforderlich)

Michel Foucault: Geschichte der Gouvernementalität II. Die Geburt der Biopolitik. Frankfurt/Main 2004.

Lerninhalte

Das Seminar zu Michel Foucault findet statt auf der Basis eines Ganztextes von ihm, der auf Vorlesungen am Collège de France zurückgeht. Trotz des Vorlesungscharakters mit all seinen Abschweifungen handelt es sich um einen Text, der eine spannende gedankliche Entwicklung enthält. Michel Foucault prägt bei seiner Beschäftigung mit der Geschichte der Gouvernementalität den Ausdruck der Staatsphobie. In seinen Analysen wehrt sich Foucault dagegen, staatliches Handeln ausschließlich in der Tradition des Totalitarismus des 20. Jahrhunderts zu sehen (den er weniger als Ausdruck staatlichen Überschwanges sieht, sondern als Ausdruck ideologischer Parteien). Stattdessen arbeitet er in Übereinstimmung mit der Freiburger Schule der Nationalökonomie heraus, dass gerade eine freie Ökonomie enorm viel staatliche Wachsamkeit und ein geschicktes staatliches Rahmenhandeln benötigt; denn auch der Wettbewerb ist ein „Ziel der Regierungskunst“. Anders als eine Planwirtschaft, die es aufgrund ihrer permanenten Eingriffe in die Ent­scheidungsfreiheit nicht vermeiden kann, „politisch kostspielig zu sein“, begünstigt die staatliche Ermöglichung des Wettbewerbs eine „Neuformierung der Gesellschaft nach dem Modell des Unternehmens“. Solche ökonomiefreundlichen Töne sind ungewöhnlich für den Theoretiker der Macht Michel Foucault. Seine Anregungen lassen sich weiterdenken: Auch wenn es in vielen gesellschaftlichen Feldern große Vorteile zeitigt, staatliches Handeln zurückzudrängen, ist damit nicht impliziert, dass die staatliche Gesamtverantwortung schwindet. Der Staat als Verantwortungsträger für die Rahmengestaltung bleibt gefordert, auch wenn er diese Verantwortung nicht durch eigenes Handeln garantiert, sondern private Träger mit der Durchführung beauftragt. Foucault analysiert dementsprechend in überraschender Überein­stimmung mit den Freiburger Ökonomen geschickte „Disziplinartechniken“ zur Gestaltung der Ökonomie.

 

Für die sozialethische Module sind im Wintersemester 2020/21 zwei der drei angebotenen Seminare zu wählen („Texte der Sozialphilosophie“, „Grundbegriffe der Sozialethik“ und „Foucault“).

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2020/21 , Aktuelles Semester: Sommer 2024