Kommentar |
Stasi verkauft sich gut – zumindest als Thema für Film und Fernsehen. Seit 1990 ist eine Vielzahl von Unterhaltungsfilmen oder Serien erschienen, die sich mit der SED-Geheimpolizei auseinandersetzen. Dazu gehören der Oscarprämierte Streifen „Das Leben der Anderen“, die Stasi-Soap-Opera „Weissensee“, die Actionserie „Deutschland 83 [bzw. 86 und 89]“, aber auch diverse Folgen von „Tatort“ und „Polizeiruf 110“. Hinzu kommen unüberschaubar viele Dokumentarfilme. Oft hat sich gezeigt, dass das historische Wissen der breiten Bevölkerung eher durch solche Formate als durch Sachbücher geprägt wird. Im Seminar sollen einige der Formate vorgestellt und kritisch für die Verwendung im Unterricht geprüft werden. Folgende Fragen sollen beleuchtet werden: Was und wie vermitteln Filme zum Thema Stasi, welche Kompetenzen sprechen solche Filme an, was ist an Vorwissen nötig, wie kann ich Kompetenzen weiterentwickeln, wie entwickle ich Aufgabenstellungen für den Unterricht?
Blockseminar : 22.2.-24.2.2021
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester:
03.08.2020, 12:00 Uhr bis 29.08.2020, 16:00 Uhr
Loszeitpunkt:
29.08.2020, 16:10 Uhr |
Literatur |
Kötzing, Andreas (Hrsg.): „Bilder der Allmacht: Die Staatssicherheit in Film und Fernsehen“. Göttingen 2018. Löser, Claus: Im Visier des Unsichtbaren. Stasi im Film. https://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/stasi/229280/film [Abruf 18.5.2020] Pandel, Hans-Jürgen: Handbuch Medien im Geschichtsunterricht. Schwalbach 2017. Wilharm, Irmgard: Bewegte Spuren. Studien zur Zeitgeschichte im Film. Hannover 2006. |